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"Der Club der toten Dichter" feiert Premiere

Bewegende Premiere auf der Freilichtbühne: „Der Club der toten Dichter“ feiert starkes Debüt in Neersen - mit emotionalem Ende und ein paar Tränen beim Ensemble


Datum

Tribüne Premiere Club der toten Dichter
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© © Festspiele Schloss Neersen e.V. / Karina Schweizer

Premiere mit Sekt und ein paar Tropfen Regen

Mit der Premiere von „Der Club der toten Dichter“ ist das erste Abendstück der diesjährigen Saison erfolgreich gestartet. Trotz der seit Tagen angekündigten Regen- und Gewitterwarnungen blieb das Wetter, abgesehen von einem leichten Schauer kurz vor dem Finale, stabil. Der Sommerabend war geprägt von gespannter Vorfreude und großer Erwartung.

Bereits beim Einlass zeigte sich, mit wie viel Liebe zum Detail der Abend vorbereitet war. Auf dem Schlosshof konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei einem Glas Sekt auf das besondere Theatererlebnis einstimmen. Als kleines Andenken wurden Notizblöcke mit dem Plakatmotiv verteilt. Erstmals kam auch eine großformatige Videoleinwand zum Einsatz, ermöglicht durch die Unterstützung der Sparkasse Krefeld und bereitgestellt von b2c media. Sie begrüßte das Publikum mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen zur Premiere von Der Club der toten Dichter“, zeigte die Plakatmotive der Produktionen und präsentierte die Logos aller Sponsoren der Festspiele, darunter die Stadtwerke Willich als Hauptsponsor dieses Stücks. Während die Gäste auf dem Schlosshof verweilten, liefen hinter den Kulissen die letzten Vorbereitungen: Kostüme wurden angezogen, Haare frisiert und das Make-up aufgefrischt. Inmitten dieser konzentrierten Betriebsamkeit sagte Marlon Hangmann, der die Rolle des Neil Perry verkörpert: „Ich bin aufgeregt, aber freue mich sehr, dass wir nach sechs Wochen Proben endlich mit dem Stück rausgehen und die Reaktionen des Publikums sehen dürfen.“ 

Christian Pakusch, Sabine Mroch, Jan Bodinus bei der Premiere von Club der toten Dichter
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© © Verein Festspiele Schloss Neersen e.V. / Karina Schweizer

 

Das Versprechen einer "emotionalen Reise"

Um 20 Uhr begrüßten Vorstandsvorsitzende Sabine Mroch, Intendant und Regisseur Jan Bodinus sowie Bürgermeister Christian Pakusch das Publikum. Dabei betonten sie, wie sehr gerade „Der Club der toten Dichter“ die inhaltliche Tiefe und emotionale Kraft des diesjährigen Mottos „Theater – Nahrung für die Seele“ widerspiegelt. Sabine Mroch äußerte sich kurz vor Beginn voller Zuversicht: „Ich habe das Stück schon zweimal gesehen und bin begeistert von der Qualität und dem Thema. Ich hoffe, dass heute Abend viele tief bewegt und sehr glücklich nach Hause gehen.“ Auch Jan Bodinus betonte die besondere Bedeutung der Inszenierung: „Ich habe drei Jahre um die Rechte gekämpft. Es war lange blockiert, aber ich wusste, was auf dieser Bühne möglich ist. Wir werden die Leute emotional mit auf eine Reise nehmen.“

Schlußszene "Der Club der toten Dichter"
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© © Verein Festspiele Schloss Neersen e.V. / Mein kleines Atelier

"Oh captain, my captain"

Basierend auf dem Oscar-prämierten Film von Tom Schulman erzählt die Bühnenfassung die Geschichte der Schüler der strengen Welton Academy, deren Leben sich durch den neuen Englischlehrer John Keating grundlegend verändert. Keating (gespielt von Jens Hajek), selbst ein Welton-Absolvent, fordert seine Schüler mit dem berühmten Appell „Carpe Diem“ (Nutze den Tag) dazu auf, ihren eigenen Weg zu finden. Als die Schüler den Club der toten Dichter wieder aufleben lassen, führt das zu persönlichen Befreiungen, aber auch zu Spannungen mit der konservativen Schulleitung. Das Stück endet tragisch, doch mit einem eindringlichen Moment der Gemeinschaft und des Mutes, als sich die Schüler bei Keatings Abgang auf ihre Tische stellen und ihn mit den Worten „Oh Captain, mein Captain“ die Ehre erweisen.

Applaus im Regen

Das Publikum verfolgte die Inszenierung mit großer Aufmerksamkeit. Erst gegen 22 Uhr setzte leichter Regen ein, doch weder das Ensemble noch die Gäste ließen sich davon stören. Im Gegenteil: Als die finale Szene mit den Tischen gespielt wurde, erhoben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer zu lang anhaltenden stehenden Ovationen. Im Anschluss lud Jan Bodinus zur Premierenfeier ein, die wetterbedingt zunächst in den Innenbereich des Schlosses verlegt werden sollte. Doch da der Regen bald nachließ, fanden sich viele Gäste auf dem Schlosshof ein, wo bei Speisen und Getränken vom Castello da Chiara gemeinsam gefeiert wurde. Das Team der Schlossfestspiele zeigte sich zufrieden mit der gelungenen Premiere. „Ein tolles Theaterstück, eine tolle Premiere mit hervorragenden Schauspielern und einem grandiosen Team hinter der Bühne“, sagte ein Besucher im Anschluss sichtlich bewegt. Die nächste Vorstellung von „Der Club der toten Dichter“ findet am 19. Juni statt. Karten sind online unter tickets.vibus.de sowie an der Abendkasse vor Ort erhältlich.

Weitere Eindrücke eines rundum gelungenen Abends

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